"COVID-19: Masken tragen & Lüften!" sagt Fugaku

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R-CCS researchers and their friends have translated into their native languages.

Das Forscherteam um Prof.Dr. Makoto Tsubokura nutzt Fugaku für die weltweit ersten und höchst realistischen Simulationen um zu untersuchen wie sich Tröpfchen, welche beim Sprechen oder Husten entstehen, in der Umgebung ausbreiten. Die Forscher untersuchten unterschiedliche Schutzmaßnahmen, wie Masken oder durchsichtige Gesichtsschilde, in zahlreichen gesellschaftlichen Bereichen: beispielweise Büroräumen, Klassenzimmern, Bars und Kneipen, Kinos, und öffentlichen Verkehrsmitteln; und analysierten das Ansteckungsrisiko mit COVID-19 in diesen Situationen. Das Ergebnis ist wenig überraschend, aber nun auch wissenschaftlich bestätigt:"Masken tragen und Lüften"reduziert das Ansteckungsrisiko für sich selbst und andere Personen enorm.

Ohne Schutzkleidung, sei es einfachste Mund-Nasen-Schutzmasken, Gesichtsschilde, oder andere Maßnahmen, verbreiten Menschen eine große Menge an Tröpfchen mit dem COVID-19 Virus, was die Ansteckungsgefahr für andere Menschen erhöht. Nicht nur husten und niesen stellen eine Gefahr dar, sondern auch längere Unterhaltungen mit asymptomatischen Personen. Beispielsweise entstehen in einem 20-minütigen Gespräch ähnlich viel Tröpfchen wie durch einmaliges husten.

Desweiteren zeigen die Simulationen der Forscher aus Japan, dass sehr kleine Tröpfchen, sogenannte Schwebeteilchen, sich mehrere Stunden in der Luft halten können und dass das Virus somit auch die empfohlenen Abstandsregeln unter ungünstigen Umständen überbrücken kann.

Masken oder durchsichtige Gesichtsschilde, welche vermehrt in japanischen Bars und TV zum Einsatz kommen, sind sehr effektive. Erstens, sie verhindern nicht nur aus Ausscheiden und die Verbreitung des Virus einer infizierten Person (Schutz Dritter), sondern zweitens, diese Schutzmaßnahmen reduzieren auch die Anzahl von Tröpfchen welche eingeatmet werden können (Selbstschutz).

Die Simulationen zeigen auch, dass selbst mit Masken ein Restrisiko besteht, da sehr geringe Mengen an Schwebeteilchen mit dem Virus durch das Maskenmaterial oder durch Lücken zwischen Maske und Gesicht eingeatmet werden können. Regelmäßiges Lüften in geschlossenen Räumen ist daher nötig um das Infektionsrisiko zu minimieren.

Moderne Gebäude mit Luftreinigunganlagen oder Klimaanlagen und Mindestanforderungen an die Bürofläche für Angestellte helfen bei dem Luftaustausch. Das Gleiche gilt für andere Bereiche des täglichen Lebens, wie Supermärkte, Sporthallen, Kinos, Bus und Bahn, und Flugzeuge. Wenn jeder in diesen Bereichen eine Maske trägt, dann ist die Verbreitungsmöglichkeit für das Virus und Ansteckungsgefahr minimal.

In anderen Bereichen und älteren Gebäuden, welche nicht ständig mit Frischluft versorgt werden, wie beispielsweise Schulen, Gaststätten, Altersheime, Kirchen, oder Privatwohnungen, zeigen die Simulationen dass Maske tragen allein nicht ausreichend ist und zusätzlich regelmäßig gelüftet werden sollte. Beispielsweise ist ein Paar von einem offenen Fenster und offener Tür, an diagonal gegenüberliegenden Wänden im Klassenzimmer, ausreichend für die Luftzirkulation (keine zusätzlichen Ventilatoren nötig) ohne dass die Heizkörper im Zimmer zu viel ihrer Wirksamkeit verlieren.

Die baldige Verfügbarkeit von Impfstoffen und anderen Behandlungsverfahren werden dabei helfen das Virus zu besiegen, und dennoch sind Präventivmaßnahmen wie Hände waschen und desinfizieren, Maske tragen, und regelmäßiges Lüften zur Zeit noch die effektivsten Mittel. Während weite Teile der Welt auf Impfstoffe warten, haben sich die oben beschriebenen, und wissenschaftlich bestätigten Maßnahmen (mittels Simulationen auf dem Supercomputer Fugaku) als höchst effektiv herausgestellt um die Übertragungen und Opferzahlen durch COVID-19 in einigen Ländern gering zu halten.

Bitte: Maske tragen und Lüften nicht vergessen um das Virus zu besiegen!